ANTHRAX Volume 8: The Threat Is Real 10xDynamite-Review aus Rock Hard Ausgabe 135 Aller guten Dinge sind drei: Zumindest bei der Kombination ANTHRAX/John Bush bewahrheitet sich das alte Sprichwort. Wußten schon die ersten beiden Alben nach dem Einstieg des ehemaligen Armored Saint-Shouters, "Sound Of White Noise" und "Stomp 442", zu überzeugen, so hat man dem Ganzen diesmal die Krone aufgesetzt. Laut Scott Ian hat sich die Band darauf konzentriert, "die besten Elemente der letzten drei Alben auf einem zu bündeln", ein Vorhaben, das perfekt umgesetzt wurde. Selten klangen ANTHRAX so kompakt, aber dabei immer abwechslungsreich. Die Scheibe groovt an allen Ecken und Kanten, und John Bush beweist bei einem ungewöhnlichen Song wie 'Toast' (Mundharmonika-Klänge und Country-Einflüsse dominieren, bevor Bush der Nummer mit einem herausragenden Refrain das Sahnehäubchen aufsetzt), daß er sich endgültig als einer der besten Sänger der Szene etabliert hat. Sind Powergranaten wie 'Crush', 'Catharsis'oder 'Inside Out'aufgrund ihrer starken Gitarrenarbeit und dem damit verbundenen Druck Tracks, die man von der Band erwarten konnte, so beweist das Quartett mit dem getragenen 'Harms Way' oder dem mit Wah-Wah-Gitarren angereicherten 'Hog Tied' seinen Reifeprozeß. Dieses Album enttäuscht zu keiner Sekunde, und John Bush - ja, John Bush liefert die absolut unglaublichste Sangesleistung dieses Jahres ab und hat sich somit zum Frank Sinatra der Metal-Szene gemausert. Respekt, Respekt... THOMAS KUPFER
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